Madame Mallory und der Duft von Curry

In den pulsierenden Straßen Mumbais beginnt unsere Reise im Film „Madame Mallory und der Duft von Curry„, die uns tief in die Herzlichkeit und die Tragödien einer Familie führt, deren Leben durch die Liebe zum Essen geprägt ist. Die Kadams, angeführt von ihrem patriarchalischen Vater und dem talentierten Sohn Hassan, erleben einen schicksalhaften Wandel, als ihr geliebtes Familienrestaurant in Flammen aufgeht. Getrieben von Mut und der Hoffnung auf ein besseres Leben, wagen sie den Sprung in eine unbekannte Zukunft und finden sich bald in den malerischen Landschaften Südfrankreichs wieder.

Madame Mallory und der Duft von Curry
Dauer: 122 Min.
Jahr:
Regie: Lasse Hallström
Produzenten: Juliet Blake, Steven Spielberg, Oprah Winfrey
Hauptdarsteller: Helen Mirren, Manish Dayal
Nebendarsteller: Om Puri, Charlotte Le Bon
Studio: Constantin Film
Sprachen: Deutsch, Englisch

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Dort stößt die traditionelle indische Küche der Kadams auf die raffinierte Welt der französischen Gastronomie, vertreten durch die resolute Madame Mallory und ihr renommiertes Restaurant Le Saule Pleureur. Die darauffolgenden Turbulenzen und Missverständnisse entfachen nicht nur einen kulinarischen Krieg, sondern entfalten auch eine Geschichte über Akzeptanz, Liebe und die magische Verbindung von Kulturen durch die universelle Sprache des Essens. Während Hassan seine Fähigkeiten verfeinert, entdeckt er nicht nur die Geheimnisse der französischen Küche, sondern auch die Zutaten zu einem erfüllten Leben.

Besetzung, Regie und Drehorte

Madame Mallory und der Duft von Curry„, ein Film aus dem Jahr 2014, fällt unter das Genre Komödie und ist eine Adaption von Richard C. Morais‘ Roman „The Hundred-Foot Journey“. Regie führte Lasse Hallström, das Drehbuch schrieb Steven Knight. Die Besetzung umfasst Helen Mirren als Madame Mallory, Om Puri als Papa, Manish Dayal als Hassan und Charlotte Le Bon als Marguerite. Die Musik komponierte A. R. Rahman, für Kamera und Schnitt waren Linus Sandgren und Andrew Mondshein zuständig.

Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. Bei den Filmfestivals, wie dem Den norske filmfestivalen, gewann er den Publikumspreis. Helen Mirren erhielt für ihre Rolle als Madame Mallory Nominierungen für den Golden Globe und den Women Film Critics Circle Award. Auch beim Winnipeg Real to Reel Film Festival war der Film nominiert. Der Originaltitel weist auf den kulturellen Abstand zwischen zwei unterschiedlichen Restaurants hin.

Produziert wurde „Madame Mallory und der Duft von Curry“ von Größen wie Steven Spielberg und Oprah Winfrey. Ihre Firmen Amblin Entertainment und Harpo Films waren neben Participant Media und Reliance Entertainment beteiligt. Der Film, mit einer Länge von 122 Minuten und freigegeben ab 0 Jahren, spielte weltweit 89,5 Millionen Dollar ein. Die Premiere war am 8. August 2014 durch Touchstone Pictures.

Handlung & Inhalt vom Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“

Die Familie Kadam führt ein beliebtes Restaurant in Mumbai. Der talentierte Hassan hilft bereits in jungen Jahren seiner Mutter auf dem Markt und zeigt ein besonderes Gespür für Qualität. Als eine politische Auseinandersetzung in Gewalt umschlägt, verlieren sie ihr Restaurant und Hassan seine Mutter. Die Familie beschließt, nach Europa zu fliehen. In London finden sie jedoch nicht das erhoffte Glück und ziehen weiter nach Frankreich. Eine Panne führt sie in die Midi-Pyrénées, wo die hilfsbereite Marguerite sie aufnimmt und versorgt. Die Gastfreundschaft der Einheimischen berührt die Familie zutiefst.

Am darauffolgenden Tag entdeckt die Familie ein verlassenes Lokal nahe St. Antonin. Trotz der Nähe zum Sternerestaurant Le Saule Pleureur entschließt sich Abbu, das Grundstück zu kaufen. Sie sind überzeugt, dass ihr indisches Restaurant, das Maison Mumbai, Erfolg haben wird. Die Eröffnung des neuen Lokals stößt jedoch auf Widerstand. Madame Mallory, die Eigentümerin des gegenüberliegenden Restaurants, sieht die neuen Nachbarn als Bedrohung. Es beginnt eine Zeit der Rivalität und des Kleinkriegs, währenddessen sich Hassan und Marguerite, die als Sous-Chefin bei Mallory arbeitet, näherkommen.

Der feige Angriff

Die Auseinandersetzungen zwischen den Restaurants erreichen ihren Höhepunkt, als das Maison Mumbai Ziel eines feigen Angriffs wird. Hassan wird verletzt, doch dieser Vorfall bringt eine Wendung. Madame Mallory zeigt Reue und entlässt den schuldigen Koch. Zwischen den Kadams und Madame Mallory entsteht eine vorsichtige Annäherung. Beeindruckt von Hassans Talent, bietet sie ihm die Chance, in ihrer Küche zu arbeiten. Dies führt zu Spannungen zwischen Hassan und Marguerite, da beide um die Gunst von Madame Mallory kämpfen.

Durch Hassans einzigartige Fusion aus französischer und indischer Küche erlangt das Le Saule Pleureur einen zweiten Michelin-Stern. Sein Erfolg macht ihn landesweit bekannt, und bald lockt Paris mit einem verlockenden Angebot. Doch der Ruhm und die Anerkennung können seine innere Leere nicht füllen. Die Sehnsucht nach seiner Familie und Marguerite wird immer größer. Schließlich führt ihn die Erinnerung an die Aromen seiner Heimat zurück nach St. Antonin.

Hassans Rückkehr markiert den Beginn eines neuen Kapitels. Er unterbreitet Marguerite einen geschäftlichen Vorschlag, der ihre Beziehung wiederbelebt. Zusammen kochen sie für eine besondere Versammlung. Bei diesem Anlass gibt Madame Mallory bekannt, dass sie Hassan die Leitung ihres Restaurants überträgt. Der junge Koch entscheidet sich gegen die vermeintliche Größe in Paris und für ein Leben im Kreise seiner Liebsten. Das Finale unterstreicht, dass wahres Glück und Erfüllung in der Gemeinschaft und in der Treue zu den eigenen Wurzeln liegen.

Fazit & Kritiken zum Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“

Lasse Hallströms „Madame Mallory und der Duft von Curry“ zeichnet sich durch seine Wärme und das Eintauchen in kulinarische Welten aus. Die Erzählweise erinnert an Hallströms frühere Werke und schafft eine heimelige Atmosphäre. Wenngleich die Handlung vorhersehbar ist, brillieren die Schauspieler in ihren Rollen. Helen Mirren und Om Puri verleihen ihren Figuren Tiefe und Charisma. Ihre Leistungen sind jedoch Lichtblicke in einem ansonsten bekannten Erzählmuster.

Die Romanze zwischen Marguerite und Hassan dient als süße, wenn auch konventionelle, Nebenhandlung. Ihre Beziehung betont die Verbindung von Kulturen durch die Liebe zum Essen. Dennoch wirkt der Pariser Handlungsstrang deplatziert und lenkt von der Kerngeschichte ab. Die Beziehungsentwicklung leidet unter diesem Szenenwechsel. Hier hätte der Film von mehr Fokus profitieren können.

Die Darstellung der kulturellen Konflikte ist mit einem Augenzwinkern gestaltet, vermeidet jedoch tiefere Auseinandersetzungen. Das Spiel mit Stereotypen bleibt oberflächlich und verpasst es, den Konflikt ernsthaft zu ergründen. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt der Film ein Fest für die Sinne. Die Speisen sind so appetitlich dargestellt, dass sie fast selbst zu Hauptdarstellern werden. „Madame Mallory und der Duft von Curry“ mag keine kulinarische Revolution sein, aber ein angenehmes Gericht für einen gemütlichen Abend.

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